Constantin Hering
So nenne ich eine durch ihr fürchterliches Gift merkwürdige Spinne, die auf Curaçao nicht selten vorkommt, und die von den Negern, die ein verdorbenes Spanisch reden, Aranja genannt wird, woraus die Holländer: Oraniespin gemacht haben; sie heißt sonst auch: Vuurspinnetse, d.i. Feuerspinnchen. Die Arrowacken in Suriname sagen, sie sei in höhern trocknen Landen hier auch, und nennen sie: Barragarru.
Es ist eine kleine, schwarze Spinne, der Leib höchstens wie ein Kirschkern, dunkler, schwarzer Brust und Füße, mit wenigen kurzen, steifen Haaren; ausgezeichnet durch kleinen, Nadelkopfgroßen, brennend orangeroten Fleck über dem After. Vorn oben am Hinterleibe sind noch zwei kleinere. Die jüngern sind sammetschwarz mit mehreren weißen Streifchen von vorn nach hinten tropfenförmig gezogen; die Füße, wie bei den mehrsten Spinnen in der Jugend, ganz hell, durchscheinend bräunlich. Die Weibchen (?) sind mit ähnlichen breiten, hinten tropfenförmigen Streifen gezeichnet, einen in der Mitte, der in dem Afterflecke endet, und jederseit drei, von der Seite gesehen halbmondförmig, alle gelb. Am Bauche ist bei allen ein vierseitiger, an den Seiten ausgebogter Fleck, beinahe von der Größe des Bauches, hellgelb.
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