Samuel Hahnemann hat im Band 1 der Chronischen Krankheiten eine Symptomenliste der Psora hinterlassen. Diese Symptomenliste wird vom Herausgeber mit den entsprechenden Symptomen im Synthesis verknüpft und das Originalsymptom Hahnemanns mit vollständigem Text und Fundstellenangabe zitiert. Die Arzneimittelwahl kann so erstmals einfach Hahnemanns Forderung entsprechend durchgeführt werden.
Nach der Fallaufnahme repertorisiert man wie gewohnt als erstes im Psora-Repertorium nach Hahnemann. Hier sind nur die Symptome zu finden, die laut Hahnemann aus reiner, mit Syphilis oder Sykosis unvermischter Psora entspringen.
Der Homöopath kann durch Vergleich die im identischen Synthesis Wortlaut vorliegenden Psora-Symptome in der Repertorisation des Patienten erkennen und bearbeiten; sei es, dass er nur die Antipsorica Hahnemanns zur Arzneiwahl heranzieht oder alle in den Rubriken angegebenen Arzneien berücksichtigt.
Gerade das erste Verfahren führt zu überraschenden Arzneimitteln und erstaunlichen Wirkungen beim Patienten.
Im Gegensatz zu anderen Veröffentlichungen über Miasmen wurden ausschließlich und überprüfbar die Angaben der Primärquelle verwendet; somit wurde jede Veränderung der Auffassung Hahnemanns vermieden.